Wie alle Katzen leben Tiger in Revieren und bleibt diesen über Jahre treu. Ein solches Revier umfasst meist eine Größe von ca. 50 Quadratkilometer. Tiger sind typische Einzelgänger, durch Harn und Kot markieren sie ihre Reviere. Nur fremde Weibchen dürfen in das Revier eines Männchens eindringen.
Tiger bauen sich in Spalten, umgestürzten Bäumen oder kleinen Felsenhöhlen ihre Schlupfwinkel, welche sie meist mit Laub o.ä. auspolstern. Ein Tiger besitzt oft mehrere Tigerhöhlen, die er wechselnd nutzt.
Außer den Menschen hat der Tiger keine natürlichen Feinde. Selbst Bären greifen Tiger nicht an und geben bei Streitigkeiten (z.B. um Futter bzw. erlegtes Wild) nach. Den Menschen gehen Tiger aus dem Weg. Nur bei extremen Futtermangel greift er Menschen an. Natürlich verteidigt je doch eine Tigerin ihre Jungen gegen Menschen, wenn sie sich bedroht fühlt. Dies kommt immer wieder vor, da die Tiger häufig in der vermeintlichen Deckung von Anpflanzungen ihre Höhlen bauen.
Tiger sind vor allem Abends und Nachts aktiv, wenn es kühler ist. Tagsüber sitzen sie oft im Schatten und kühlen sich im Wasser ab.